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Alles Gute zum Geburtstag!

Pressemitteilung „Achtung Satire“

Wir von der Bürgerinitiative Lennep e.V. wollen den ersten Geburtstag des „Vorabzuges der Vorplanung“ nicht unkommentiert vorüberziehen lassen.

Herr Dommermuth und die Stadtspitze haben uns – die Bürger*Innen Remscheids – am 02.03.2023 in einer Lennep-Konferenz überraschend von erneuten Plänen für ein Outlet informiert. Am 17.04.2024 wurden in der BL Lennep dann Pläne vorgestellt – dieser Planstand wird jetzt am 21.02. und 22.02.2025 ein Jahr alt. Trotz des großen Interesses und unzähliger Nachfragen aus der Bürgerschaft bleiben aktuellere Unterlagen augenscheinlich unter Verschluss. Die im Frühjahr 2023 und im Frühjahr 2024 angekündigte „Offene Kommunikation“ des Investors blieb ein Lippenbekenntnis.

Und daher unsere Geburtstagskarte an den „Vorabzug der Vorplanung“:

Lieber Vorabzug der Vorplanung!

Heute ist ein großer Tag für dich, du hast Geburtstag!

Wir geben zu, keiner von uns hätte gedacht, dass wir diesen feiern können.

Du bestehst hauptsächlich aus Plänen in einem Maßstab von 1:500 oder 1:1000 sowie aus idealistisch dargestellten, bunten Märchenbuchbildern und trotzdem hast du so lange Bestand.

Toll ist auch, dass obwohl das Projekt welches du darstellst sich essenziell verändert hat, du nicht angepasst werden musstest. Du hattest sicher etwas Sorge um deinen Fortbestand, als das Projekt von 18.000 m² auf 15.000 m² Verkaufsfläche geschrumpft wurde oder das Soft-Opening auftauchte. Nichts konnte dir etwas anhaben. Das nennen wir nachhaltig!

Deine Verwandten – die Vorplanung, die Entwurfsplanung und die Genehmigungsplanung – drängen sich bei anderen Projekten durch ihre höhere Aussagekraft und Verbindlichkeit in den Vordergrund. Bei diesem bleiben sie diskret im Hintergrund, dank deiner einflussreichen Fürsprecher.

Es muss sich großartig für dich anfühlen, dass du deinem Erschaffer so lange dienen darfst. Du bist der Grund, warum die Stadtverwaltung und die Politiker Remscheids einem millionenschweren Grundstücksverkauf zugestimmt haben – und das, ohne das eine Aktualisierung erfolgt ist. Kein neuer Planungsstand wurde gefordert, um hier zu einer Entscheidung zu kommen. Das nennen wir Erfolg!

Ja, du hast schon starke Fürsprecher! Bei dem Projekt, das du verkörperst, gibt es nicht mal einen geltenden Terminplan. Es wurde von denen, die dich erschaffen haben, vieles getan, um dir diesen ersten Geburtstag zu ermöglichen. Es wurde mit der Bevölkerung wenig kommuniziert, wesentliche Projekteckdaten und Terminpläne wurden beliebig angepasst,
Fragen aus der vorgezogenen Bürgerbeteiligung nicht beantwortet und es wurde sogar einem Verkehrsgutachter gekündigt. Du kannst dich glücklich schätzen, in so einem behüteten Umfeld gehegt und gepflegt zu werden.

Bitte genieße deinen Geburtstag und feiere schön im Kreise deiner Verwandten – den aktuellen Planungsständen – und dem deiner Freunde – den Gutachten.

Bitte grüß Alle von uns, wir sind gespannt sie bei Zeiten persönlich kennenzulernen.

Liebe Grüße,
deine BI Lennep e.V.

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Information

Informationen aus der Bezirksvertretung Lennep

Das Outlet war zwar als Tagesordnungspunk gelistet, substanziellen Informationen zu diesem Großprojekt gab es aber nicht.

Auch zu dem ominösen Arbeitstreffen im Januar 2025 der Verwaltung in Montabaur wurde nur kommuniziert, dass es stattgefunden habe und dass gesprochen worden sei.

Vielleicht gibt es am 12.03. bei der nächsten Bezirksvertretung in Lennep, zu der Herr Dommermuth eingeladen wurde, mehr zu berichten. Er hat zwar nicht auf die Einladung reagiert aber dem OB allem Anschein nach ein Kommen angekündigt.

Wir sind gespannt und bitten die Verwaltung bereits jetzt, den Tagungsort dieser BV mit ausreichend Sitzplätze für die interessierten Bürger und Bürgerinnen zu versehen. Wenn uns ein weiterer Wunsch gestattet ist, wäre es auch sehr begrüßenswert, wenn bei der Planung die Sprachverständlichkeit auch für diesen Personenkreis eine Rolle spielen könnte.

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Pressemitteilungen

Übernahme des Fachmarktzentrums durch die „Outlet Remscheid GmbH & Co. KG“

Die strategischen Vorbereitungen um das Einkaufzentrum im Herzen von Lennep durchzusetzen scheinen im Hintergrund auf vollen Hochtouren zu laufen. Schade, dass diese Energie nicht auch in die Kommunikation mit der Öffentlichkeit gesteckt wird.

Aber vielleicht täuscht der vordergründige Eindruck und Herr Dommermuth benötigt mit seinem Team einfach nur etwas mehr Zeit eigentlich gesetzte Rahmenbedingungen an sein Vorhaben anzupassen.

Jetzt hat Philipp Dommermuth also das Fachmarktzentrum am Lenneper Stadion gekauft, das für die Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs in Lennep ein zentraler Anlaufpunkt ist. Wie im RGA vom 21.01.2025 zu lesen ist, sollen Synergieeffekte mit dem Outlet Center genutzt werden, Veränderungen soll es zunächst nicht geben. Raum für Spekulationen bietet die Verlautbarung auf jeden Fall.

Man kann aber getrost davon ausgehen, dass sich, sollte das Outlet umgesetzt werden, sicher Veränderungen ergeben werden. An den Überlegungen was mit dem Areal passieren solle, lassen die Verantwortlichen die Öffentlichkeit nicht teilhaben. Vorstellbar ist aber sicher, dass auch dieser Bereich mit Parkplätzen vollgepflastert werden könnte oder vielleicht soll der Bereich die Erweiterung der Erweiterung des Outlets werden.

Es erscheint doch einleuchtend, die ersten Gutachten für die „kleinere Variante“ erstellen zu lassen, um den Widerstand für das Shoppingcenter möglichst klein zu halten.

Und wenn es dann gut laufen sollte, dann könnte ja Stückchen für Stückchen erweitert werden. Und wenn nicht, dann muss halt Lennep mit den zurückgelassenen Ruinen klarkommen.

Möglich ist auch, dass der Erwerb der Liegenschaft im Zusammenhang zu den Diskussionen um die Nutzung der Wupperstraße steht. Wer entscheiden kann, wer im Fachmarktzentrum einen Mietvertrag erhält, entscheidet auch im Wesentlichen über die Verkehrsströme.

Eines ist indes klar, in dem Maße wie Herr Dommermuth zusätzliche Grundstücke in Lennep erwirbt steigt dessen Einfluss auf die Entwicklung des Stadtteils und sinkt der Einfluss von Politik und Verwaltung, von den Bürgern ganz zu schweigen.

Wir als Bürgerinitiative Lennep e.V. fordern die durch Herrn Dommermuth und der Verwaltung zugesagte Transparenz des Planungsprozesses und erwarten jetzt eine Vorstellung des aktuellen Planungsstandes.

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Outlet-Investor wechselt den Verkehrsgutachter aus

Wie diese Woche auf der Sitzung der Bezirksvertretung Lennep, dank der gezielten Nachfrage eines Lenneper Bürgers bekannt wurde, wechselt der Investor Herr Dommermuth mitten im Prozess den Verkehrsgutachter aus. Die aus zweiter Hand gelieferte Erklärung, die Chemie zwischen dem Gutachter und dem Investor habe nicht gestimmt, schätzt die BI Lennep als nicht plausibel und nicht vertrauensbildend ein. Die entscheidende Frage, die sich hier stellt, ist, warum hat die Chemie nicht gestimmt? Hier liegt aus Sicht der BI die Vermutung nahe, dass der Gutachter nicht die gewünschten Ergebnisse geliefert hat. Auch die Art und Weise wie der Wechsel des Gutachterbüros an die Öffentlichkeit und die Politik kommuniziert wurde, ist aus Sicht der BI stillos und intransparent. Es bleibt abzuwarten, welche Überraschungen uns Herr Dommermuth als Nächstes präsentieren wird. Gut das es in Lennep viele wache Bürger gibt, die sich nicht mit schönen Worten und geschliffener Rhetorik zufriedengeben, sondern Sachverhalte kritisch hinterfragen, diese Nachfragen werden nach den Ereignissen der letzten Woche bestimmt nicht weniger werden.

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Pressemitteilungen

Wir bereiten uns vor!

Woche um Woche vergeht und die Gutachten liegen immer noch nicht vor. Gerade auf das Verkehrsgutachten sind wir gespannt. 

Um vorbereitet zu sein, haben wir zur Evaluierung der verwendeten Datenbasis eine eigene Verkehrszählung organisiert und durchgeführt.

Es ist ja schon schlimm genug, dass die Gutachten der Öffentlichkeit so lange vorenthalten werden, noch nieder schmetternder wäre es, wenn die Datenlage nicht objektiv gewählt worden wäre. 

Ein Schelm wer Böses denkt …

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Information

Informationsstand auf dem Lenneper Markt

Am Samstag haben wir, die Bürgerinitiative Lennep e.V., auf dem Marktplatzt in Lennep erneut über den Sachstand des Projektes Outlet in Lennep informiert. Als Mitstreiter hatten wir Vertreter und Vertreterinnen vom Remscheider Ortsverband von „Greenpeace“.

Wir Einwohner:innen von Lennep warten seit Februar 2024 auf einen neuen Planungsstand des Architekturbüros, das Herr Dommermuth beauftragt hat und seit Mai 2024 auf die Beantwortung unserer Fragen durch die Stadtverwaltung, die wir im Rahmen der „Frühzeitigen Bürgerbeteiligung“ gestellt haben. Auch die dringend erwarteten Gutachten lassen weiter auf sich warten. Leider konnten wir den interessierten Bürgerinnen und Bürgern nur mitteilen, dass auch uns weiterhin keine neuen Informationen vorliegen.

Herr Baudezernent Heinze, der als Vertreter der Stadtverwaltung am 02.11.2024 auf den Marktplatz gekommen war, konnte oder wollte uns auf Rückfrage keine neuen Projektdetails mitteilen. Überraschend ist, dass er unsere Ungeduld bezüglich der Gutachten nicht zu teilen scheint. Auch hatte Herr Heinze keine Information, in welchen Chargen, die derzeit kommunizierte Planungsgröße von 15.000 m² Verkaufsfläche, in Nutzung gehen soll.

Trotz der fehlenden Grundlagen für das Projekt steht die Politik  nach wie vor hinter dem Projekt. Wir sind gespannt, was sich Herr Dommermuth noch alles erlauben kann, damit sich diese Haltung verändert.

Mit freundlichen Grüßen


Der Vorstand
Bürgerinitiative Lennep e.V.

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Pressemitteilungen

Transparenz noch schlechter als bei McArthurGlen

Die Stadt Remscheid hat die Grundstücke, die Herr Dommermuth für sein Projekt erwerben wollte, im September 2024 verkauft. Es hat zu Recht viel Kritik darangegeben, da notwendige Grundlagen für die Entscheidung entweder nicht vorliegen oder nicht offengelegt wurden. Die Gutachten, die angeblich im März 2023 beauftragt worden sind, liegen vermeintlich immer noch nicht vor. Und der wilde Ritt dieses Projektes geht weiter.

Letztes Jahr wurde noch kommuniziert, dass nur ein Outlet auf der gesamten in Frage kommenden Fläche wirtschaftlich zu betreiben ist und jetzt ist halt doch alles anders. Die Größe des Outlets wurde mir nichts dir nichts von den avisierten 18.000 m² Verkaufsfläche auf 15.000 m² reduziert. Immerhin eine Änderung der ahmenbedingungen in Höhe von beachtlichen 17%. Dazu das Soft-Opening mit einer achtjährigen Verzögerung bis zur Fertigstellung des altstadtnahen Bauabschnittes.

Der Schluss, dass Eckpunkte des Projektes beliebig von einem Vertragspartner modifiziert werden, drängt sich auf. Und es stellt sich die Frage, wo kommt die Motivation für diese Änderungen her? Liegen Herrn Dommermuth die Gutachten schon vor und er reagiert darauf? Hat selbst sein Verkehrsgutachter Zweifel an einer Umsetzung und die anreisenden Kunden müssen runtergerechnet werden, um eine Genehmigungsfähigkeit zu erreichen? Hat er Schwierigkeiten die angeblich so attraktiven Verkaufsflächen an Ladenbetreiber zu vermieten?

Die letzten veröffentlichten Unterlagen zur Planung des Bauvorhabens sind gekennzeichnet als „Vorabzug des Vorentwurfs“ vom Februar 2024. Schwer zu glauben, dass es seit dem nichts Berichtenswertes von dem Projekt gibt. Fazit: Die Transparenz bei diesem Projekt erscheint noch schwächer ausgeprägt als bei dem McArthurGlen Vorhaben.

Mit freundlichen Grüßen


Der Vorstand
Bürgerinitiative Lennep e.V.

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Nein zum Outlet Pressemitteilungen

Anschreiben an die Ratsmitglieder der Stadt Remscheid

Sehr geehrte Mitglieder des Remscheider Rates,

wir richten im Namen der Bürgerinitiative Lennep e.V. den dringenden Appell an Sie, die Entscheidung über den Verkauf der für das Outlet vorgesehenen Grundstücke, die bereits für die Ratssitzung am 29. August 2024 geplant ist, zu verschieben. Erst müssen alle erforderlichen Informationen über die Grundstücke und die Auswirkungen des geplanten Outlets auf Umwelt, Handel und Verkehr vorliegen. Ihnen als Mitglieder des Rates der Stadt Remscheid und damit dem höchsten politischen Entscheidungsträger unserer Stadt muss ausreichend Zeit zur Prüfung gegeben sein.

Es gibt mehrere Gründe für unsere Bitte:

  1. Die erforderlichen Gutachten liegen nicht vor. Es kann somit nicht beurteilt werden, ob und unter welchen Bedingungen das Outlet gebaut und betrieben werden kann.
  2. Über die genaue Durchführung des Projekts besteht keine Transparenz. Es hat den Anschein, dass die Outlet Remscheid GmbH & Co. KG die Planungen ohne Absprache nach ihren Vorstellungen ändert.
  3. Eine so zukunftsweisende Entscheidung wie der Verkauf von 70.000 Quadratmetern öffentlichen Raumes vor dem Hintergrund, dass die Stadt kaum noch Grundstücke für Schulen, Kita, Amtsgebäude und andere wichtige Institutionen hat, bedarf einer genauen und gewissenhaften Prüfung.
  4. Die Zukunft einer so zentralen Straße wie der Wupperstraße ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geklärt.

Wir wissen, dass alle Ratsmitglieder das Beste für Remscheid wollen. Deshalb bitten wir um eine Verschiebung der Entscheidung. Die an den Tag gelegte Eile ist für uns nicht nachvollziehbar und steht in keinem Verhältnis zur Wichtigkeit der Entscheidung für die Remscheider Bürger*innen.

Mit freundlichen Grüßen
Vorstand
Bürgerinitiative Lennep e.V.

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Nein zum Outlet Pressemitteilungen

Kontra zu den Aussagen der Stadtverwaltung

Bezugnehmend auf die Aussagen der Stadtverwaltung zur Ratsabstimmung über den Kaufvertrag für das geplante Outlet stellt die Bürgerinitiative Lennep e.V. folgende Fragen:

  • Es liegen bisher keine Gutachten für Umwelt, Verkehr und Einzelhandel vor. Wie ist es zu verantworten, dass die Ratsmitglieder ohne diese Informationen eine Entscheidung von solcher Tragweite treffen sollen?
  • Wieso spricht Frau Reul-Nocke von der „Absicherung des Investors“ (rp 08.08.2024), wenn für den Stadtrat die Absicherung der Interessen aller Bürger*innen an erster Stelle zu stehen hat?
  • Inwiefern werden die Einwände und Fragen der Bürger*innen in die Entscheidung des Stadtrats einbezogen und wann sind hierauf Antworten zu erwarten?
  • Im Frühjahr 2024 sind von der Bürgerinitiative Lennep e.V. etliche Fragen hinsichtlich der Baumfällungen, der Öffnungszeiten des geplanten Outlet-Geländes und der Begehung des Dachs aufgeworfen worden. Wieso ist nach all diesen Monaten immer noch keine davon beantwortet
    worden?

Die Stadt mag im aktuellen Planungsverfahren das formale Vorgehen im Vergleich zum Verfahren mit Investor McArthurGlen geändert haben, geht aber genauso verantwortungslos mit den Flächen und den Planungen hierzu um, ohne die Bürger*innen tatsächlich einzubeziehen, und lässt sich allein von den finanziellen Interessen des neuen Investors treiben. Offenbar wollen beide Seiten die Sache schnell in trockenen Tüchern haben, koste es, was es wolle.

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Pressemitteilungen Umwelt

Nachhaltigkeit oder Greenwashing?

Stellungnahme der Bürgerinitiative Lennep e.V. zum Future Cleantech Festival 2024

Als engagierte Bürger*innen sind wir beeindruckt von den vielseitigen, interdisziplinären Vorträgen und Workshops, die in den nächsten Tagen auf dem Future Cleantech Festival 2024 Klima-Konferenz in Remscheid stattfinden.

Da der Klimaschutz eine große gesellschaftliche Herausforderung ist, haben wir die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Remscheid im November 2021 sehr begrüßt. Im Vorwort dieser Nachhaltigkeitsstrategie fand unser Oberbürgermeister unter anderem folgende passenden Worte:

„Wir alle müssen unseren täglichen Konsum, unsere Mobilität, unseren Ressourcenverbrauch diesen dramatischen Entwicklungen anpassen.“

Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeister der Stadt Remscheid

Auf der Pressekonferenz zum Future Cleantech Festival 2024 äußerte sich Herr Mast-Weisz zu dem zurzeit von der Stadt Remscheid verfolgten Bauprojekt Outlet-Center im Stadtteil Lennep:

„Beim Bauprojekt Outlet-Center in Lennep reden wir auch über Nachhaltigkeit mit recyceltem Beton, Holz und einem begrünten Dach.“

Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeister der Stadt Remscheid

Nachhaltigkeit ist bei der Projektgröße unmöglich

Sicherlich ist es positiv, unter anderem klimagerechte Baustoffe einzusetzen. Aber es ist schlicht unmöglich, dass ein Outlet-Center und damit dieses Bauprojekt den Prinzipien der Nachhaltigkeit folgt, denn

  • das Geschäftsprinzip des Outlet-Centers fußt auf künstlich geschaffenem Konsum von überwiegend für Outlet-Center produzierter Ware.
  • durch jährlich mehrere Millionen Besucher*innen nimmt der Autoverkehr und damit die Umweltbelastung erheblich zu. Auch die Anlieferung der Waren führt zu einer deutlichen Zunahme des LKW-Verkehrs.
  • große, zentrale, kommunale Grundstücke sollen an einen am Profit orientierten Investor verkauft werden. Dadurch beraubt sich die Gemeinde notwendiger Entwicklungsmöglichkeiten, wie z. B. Wohnraum, Sport- und Bildungsstätten.
  • für die benötigten Parkplätze der Besucher*innen sollen Tiefgaragen gebaut werden, deren Bau enorme Mengen Beton verbrauchen wird und bereits beim Erdaushub der Baugrube zu einer erheblichen Umweltbelastung führt.
  • auf dem Grundstück des geplanten Outlet-Centers befindet sich ein zurzeit nicht genutztes ehemaliges Schulgebäude mit Sporthalle. Durch die aktuelle Bevölkerungszunahme wird in Remscheid dringend Schulraum benötigt. Eine Sanierung des Gebäudes ist aus Zeit- und Kostengründen unerlässlich.

Wir haben trotzdem die Hoffnung, dass die am Ende des Future Cleantech Festivals 2024 erarbeiteten Handlungsempfehlungen den Fachabteilungen in den Kommunen und gerade hier in Remscheid eine große Hilfe bieten, mögliche Projekte kritisch zu überprüfen und auf mehr Nachhaltigkeit auszulegen.

Wir wünschen allen Beteiligten und Engagierten viel Erfolg.